BIOGRAPHIE
William „Bill“ Nelson Copley war ein US-amerikanischer Maler. Er war ein Vorläufer der Popart und eng mit Andy Warhol befreundet.
William N. Copley absolvierte eine Ausbildung an der Philipps Academy und der Yale University, bevor er von 1942 bis 1946 zum Kriegsdienst in Afrika und Italien eingezogen war.
Im kalifornischen Beverly Hills eröffnete er 1947 eine Galerie, in welcher er Werke von Malern wie René Magritte und Max Ernst ausstellte und zum Kauf anbot. Die surrealistischen Bilder fanden allerdings kaum Käufer, weswegen William N. Copley die Galerie aufgab und eine Karriere als Maler und Kunstsammler begann. 1953 gründete er gemeinsam mit seiner zweiten Frau Noma Ratner die William and Noma Copley Foundation, die später die Bezeichnung Cassandra Foundation erhielt.
Bilder Copleys in verschiedensten Größen mit verschiedensten Themen entstanden in Paris, wo er mit seiner zweiten Frau Noma in den 1950er Jahren lebte, ebenso wie in New York, wohin er 1963 zurückgekehrt war. Auf der »Documenta 5« (1972, in der Abteilung Individuelle Mythologien) und der »Documenta 7« (1982) in Kassel waren Williams N. Copleys Werke, die fast alle mit dem charakteristischen Kürzel «cpLy» signiert sind, ebenso zu sehen wie in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, in Holland und den USA. Von 1992 an lebte William N. Copley in Key West, Florida, wo er 1996 starb.
In der Sammlung Frieder Burda befindet sich ein umfangreicher Werkkomplex des Künstlers. 2012 wurden Bilder Copleys aus der Sammlung, die in den Jahren 1996–1998 entstanden waren, im Museum Frieder Burda in Baden-Baden gezeigt.