BIOGRAPHIE

Hilla von Rebay ist die Tochter eines preussischen Berufsoffiziers. Nach ihrer ersten künstlerischen Ausbildung in Deutschland studiert sie Malerei in Paris und München. Ihre besondere Leidenschaft gilt jedoch der darstellenden Kunst.

In Berlin lernt von Rebay berühmte Künstler wie Klee, Kandinsky, Delaunay und Chagall kennen, welche ihren Stil stark beeinflussen.

1916 begegnet sie in Zürich Hans Arp, der sie mit der Kunst der Collage vertraut macht. Diese Ausdrucksform verwendet sie in den 20er Jahren häufig – auch später in den USA als „plastic paintings“ oder wie sie es nennt: „geklebte Konstruktionen“.

Mit Otto Nebel und Rudolf Bauer gründet Hilla von Rebay die Künstlergruppe Der Krater und reist anschliessend für längere Zeit nach Italien. Sie interessiert sich für Themen wie Theosophie und Spiritualität und besucht in Berlin Kurse bei Rudolf Steiner zu diesem Thema.

1927 zieht sie nach New York, wo sie Solomon R. Guggenheim kennenlernt. Ihm bringt sie die gegenstandslose Kunst nahe und ist massgeblich an der Planung und Ausgestaltung des Guggenheim Museums beteiligt. Er ernennt sie auch zur Gründungsdirektorin der Solomon R. Guggenheim Foundation in New York.

Als Malerin abstrakter Bilder zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wie auch später als Förderin der gegenstandslosen Kunst, ist sie massgeblich am internationalen Durchbruch der Abstrakten Malerei beteiligt.