BIOGRAPHIE

Lenz Klotz war ein Schweizer Maler, Zeichner und Druckgrafiker. Zunächst abstrakt aktiv, fokussierte er sich später auf das künstlerische Element der Linie.

Nach geometrisch abstrakten Anfängen ging Klotz Mitte der 50er Jahre zu einer freien gestischen Abstraktion über. Damit gehörte er zu den Schweizer Tachisten. Nach der freien Malerei der späten 50er und der 60er Jahre – mit Bildern, auf denen sich zum Teil Linienbündel in wilden Schlachten bekämpfen – setzte 1969 ein rigoroser Reduktionsprozess ein.

Klotz erkundete und untersuchte intensiv die Linie und verbannte die Farbe aus seinen Zeichnungen. In seinen Materialbildern sind Linienzüge durch Bambus- oder Peddigrohr vergegenständlicht und heben sich als Relief von der Leinwand ab oder lösen sich – in einer weiteren Werkgruppe – ganz von dieser und stehen selbständig als Freiplastik oder Bronzeguss. Ab 1978 setzte wurde wieder Farbe verwendet.

Insgesamt schuf Klotz rund 1500 Werke und über 1000 Zeichnungen und war in zahlreichen Ausstellungen in der Schweiz und im Ausland zu sehen. Unter anderem wurde er 1995 zum 70. Geburtstag mit einer Schau im Kunstmuseum und der Kunsthalle Basel geehrt. Ersteres hat – wie einige Museen – Werke von ihm in seine Sammlung aufgenommen und zeigt sie prominent. Lenz Klotz malte und organisierte seine Werke bis zu seinem Tod im hohen Alter von 92 Jahren.