BIOGRAPHIE

Marc Chagall war ein französischer Maler russisch-jüdischer Herkunft.

Das familiäre Umfeld, sein Heimatort Witebsk, Motive aus der Bibel sowie aus dem Zirkus sind Hauptthemen seiner Bilder. Auch in seinen Mosaiken und in den von ihm gestalteten Fenstern und Theaterkulissen verwendete er die gleichen, stets wiederkehrenden Symbole. Chagall gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts. Er wird oft dem Expressionismus zugeordnet und als „Maler-Poet“ bezeichnet.

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KUNSTWERKE Marc Chagall

König David mit Harfe
König David mit Harfe, 1966
Glasteller in Corroso-Technik
Ø 45 cm
Marc Chagall
König David mit Harfe

1966

Glasteller in Corroso-Technik

Ø 45 cm

verso signiert, nummeriert und datiert

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Edition 2 von 3

Gutachten

  • Egidio Costantini, Venedig, 12. August 1967

Provenienz

  • Egidio Costantini – Fucina degli Angeli, Venedig
  • Maximeund Selma Levy Hermanos, NY (Ankauf von Egidio Costantini, 1967)
  • Daniel Barr, NY
  • Privatsammlung, Schweiz

Vergleichsliteratur

  • Vicha, Jan. „Fucina degli Angeli und andere“, In: Weltkunst. Heft 23. December 1994, Seiten 3356f.
  • Egidio Costantini, Il Maestro dei Maestri, Ausstellungskatalog: Grand Place Bruxelles, Bruxelles, 18.5. – 1. 7. 1990, Bruxelles: Espace Medicis 1990, Seiten 84-89

Zustand

  • Diese Glas-Platte ist in perfektem Zustand

Bemerkung

Nach dem Zweiten Weltkrieg ermutigte Peggy Guggenheim Picasso, Braque, Chagall, Léger und Arp, mit Costantini Kunstwerke aus Glas zu schaffen, um die künstlerische Tradition der Glasindustrie in Venedig wiederzubeleben. Peggy Guggenheim, die in Venedig lebte, sponserte die ersten Ausstellungen der Fucina degli Angeli. Diese Glasskulptur wurde 1966 von Marc Chagall mit Egidio Costantini in der Fucina degli Angeli, Murano, Venedig, geschaffen. Chagall ist berühmt für seine Glasmalereien in der Fraumünsterkirche in Zürich und im Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem.

Eine dieser drei König-David-Skulpturen befindet sich in der Sammlung der Familie Chagall, Paris.

Egidio Costantini gehörte zu den letzten Glasmachermeistern in Venedig, die in der Corroso-Technik arbeiteten. Diese Glasmacherkunst wird heute nicht mehr praktiziert, weil das Verfahren zu gefährlich ist. Hier wird die heiß geschmolzene farbige Glasskulptur vom Künstler in Wachs bearbeitet, dann wird die Skulptur in ätzende Säure getaucht. Dadurch entsteht die raue Oberfläche des Glases.

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